MUSEUMSBESUCH im Hausmuseum Otzenrath/Hochneukirch

Besuch im Garten des Hauzsmuseums Otzenrath 1994, Foto: Inge Broska

Besuch im Hausmuseum
Der Begriff des Museumsbesuchs gewinnt angesichts des Hausmuseums von Inge Broska und Hans-Jörg Tauchert eine besondere Bedeutung. Das Haus- museum ist kein herkömmliches Museum im traditionellen Sinne, sondern vielmehr ein Ort, an dem der Alltag und die Kunst sich miteinander verbinden. Es ist ein Ort, der nicht nur dazu dient, Exponate zu sammeln, zu bewahren und zu präsentieren, sondern auch ein Ort des lebendigen kulturellen Austauschs. Besonders hervorzuheben ist das Engagement von Inge Broska in der Arbeit mit Schul- und Museumsklassen, Kindern in der Nachbarschaft und Besuchergruppen. Durch ihre künstlerischen Angebote ermöglichen sie dem Besuch, aktiv am kreativen Prozess teilzunehmen. Dies schafft eine lebendige Atmosphäre, die den Besuch zu einem inspirierenden und bereichernden Erlebnis macht.

Das Hausmuseum hat auch eine bedeutende räumliche Veränderung erfahren, als es infolge der Zerstörung und Umsiedlung von Alt-Otzenrath nach Hochneukirch umgezogen ist. Es wurde in einem historischen Jugendstil-Pfarrhaus aus dem Jahr 1903 wieder errichtet und steht seitdem unter Denkmalschutz.
Dadurch wird der Besuch nicht nur zu einer Begegnung mit der Kunst und dem Alltag, sondern auch mit der Geschichte und dem kulturellen Erbe der Region verbunden. Der Garten des Museums lädt die Besucher ein, die Natur zu erkunden und eine Vielzahl von Pflanzen in ihrer Pracht zu bewundern. Es ist ein Ort der Ruhe und Entspannung. Im Garten finden sich nicht nur die üblichen Pflanzen, sondern auch sorgfältig ausgewählte Exemplare, die als anschauliche Beispiele dienen. Hier können die Besucher die Schönheit der Natur genießen und gleichzeitig die Verbindung zwischen Kunst und Umwelt erleben.

Inge Broska und Hans-Jörg Tauchert haben besonderen Wert darauf gelegt, alte und heute nicht mehr genutzte Gartengeräte auszustellen. Diese Gartengeräte, wie zum Beispiel der „Jötschklomp“ zur Entsorgung von Fäkalien, erinnert an vergangene Zeiten und verdeutlichte die Entwicklung des Alltags und der Haushaltsgeräte im Laufe der Zeit. Das Hausmuseum Alt-Otzenrath ist somit nicht nur ein Ort des Bewahrens und Präsentierens von Geschichte und Kunst, sondern auch ein lebendiger Treffpunkt für die Gemeinschaft und ein Ort des Austauschs über die reiche Kultur und Tradition der Region. Darüber hinaus bietet es auch ein kunstpädagogisches Angebot.

Enno Stahl und Kirsten Adamek: Blick auf das abgerissene Hausmuseum Otzenrath, Foto: Inge Broska


Enno Stahl und Kirsten Adamek:Blick auf das abgerissene Hausmuseum Otzenrath, Foto: Inge Broska


Nadine Oberste-Hetbleck und Günter Herzog, beide ZADIK (Zentralarchiv für deutsche und internationale Kunstmarktforschung) zu Besuch im Hausmuseum Hochneukirch, Kontaktcafe, 2021, Foto: Inge Broska


Daniel Spoerri, Foto: Inge Broska


Stefan Berger, Foto: Inge Broska


vlnr.: R.J.Kirsch, H.J.Tauchert und Roland Kerstein, Foto: Sammlung Hausmuseum


Marianne Pitzen als Kultivatorin, Foto: Inge Broska


Al Hansen zu Besuch in Otzenrath 1994,
Foto: Inge Broska


Anne R. Kieschnik, Foto:Stephan Schmitz